Was ist russ meyer?

Russ Meyer war ein US-amerikanischer Filmemacher, Regisseur und Produzent, der vor allem für seine exploitation-ähnlichen Filme der 1960er und 1970er Jahre bekannt war. Geboren wurde er am 21. März 1922 in San Leandro, Kalifornien und verstarb am 18. September 2004 in Hollywood Hills, Los Angeles.

Meyer begann seine Karriere im Filmgeschäft als Fotograf und Kameramann. In den 1950er Jahren drehte er dann Low-Budget-Filme, die meist durch ihre freizügigen Darstellungen von Frauen und Sexualität auffielen. Sein bekanntester Film ist "Die Satansweiber von Tittfield" (Originaltitel: "Faster, Pussycat! Kill! Kill!") aus dem Jahr 1965, der als Kultfilm gilt und einen Einfluss auf spätere Regisseure wie Quentin Tarantino hatte.

Charakteristisch für Meyers Filme waren üppige weibliche Hauptdarstellerinnen, oft in übersexualisierter Darstellung, sowie die Verwendung von schnellen Schnitten, extremer Bildsprache und ausgefallenen Kameraperspektiven. Meyer nutzte häufig stereotypische Geschlechterrollen und provozierte mit seinen Filmen durch ihre unkonventionelle Darstellung von Sexualität und Gewalt.

Obwohl Meyers Filme oftmals von der Kritik verrissen wurden, entwickelte sich im Laufe der Jahre eine engagierte Fangemeinde, die seine Werke für ihren skurrilen Charme und ihre stilistische Einzigartigkeit schätzt. Meyer hat insgesamt über 20 Filme gedreht und prägte somit das Genre des Exploitation-Films maßgeblich.

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